Nr. 244 (2019)

Analyse der Sprecherdimensionen im Koran
Das takfīr-Problem
Wer darf wen mit welcher Legitimation einen Ungläubigen nennen?

Nr. 244 (2019)

Von Ahmet Inam

Im ersten Artikel dieser Serie (Nr. 241) wurde anhand eines im Koran erwähnten historischen Beispiels zum Thema „Sündenübertragung“ dargelegt, dass die Mehrheit der muslimischen Gelehrten dem von Gott in direkter Rede offenbarten Vers größere Beachtung schenkten als einem Analogieschluss aus dem Vergleich verschiedener Koranverse.

Dabei zeigte sich allerdings, dass die klassischen und zeitgenössischen Exegeten die Unterscheidung zwischen

„Nr. 244 (2019)“ weiterlesen

Nr. 243 (2019)

Islam und plurale Gesellschaft

Nr. 243 (2019)

Von Ali Türkmenoglu

Als der Islam im 7. Jahrhundert entstand, wurde auf die bereits existierende Lebensweise mit ihren Sitten und Gebräuche geachtet. Seine Lehre wurde und wird als menschlich und logisch angesehen, da sie die bereits bestehenden Strukturen nicht zerstörte.

Muhammed war bereits ein angesehenes Mitglied der Gesellschaft, als er

„Nr. 243 (2019)“ weiterlesen

Nr. 242 (2019)

Vernunft und Verstand (aql)  in der islamischen Lehre Muhammed al-Ghazalis (gest.1111)

Nr. 242 (2019)

Von Ali Türkmenoglu

Abu Hamid al-Ghazalis Erkenntnisse und seine Werke spielten in der Geistesgeschichte des Islams eine große Rolle. Auch heute sind seine Werke in der muslimischen Gesellschaft  nach wie vor aktuell und weit verbreitet, sondern ausgesprochen vielseitig. Sein Werk umfasst  Schriften über: Philosophie, Theologie, Recht und Rechtsphilosophie, Sufismus, Ethik, Polemik, Paränese usw.) Allerdings sind seine mystischen Schriften allgemein mehr anerkannt als seine wissenschaftlich-theoretischen Ideen.

Er schätzte Mathematik und Logik so sehr, dass er

„Nr. 242 (2019)“ weiterlesen

Nr. 241 (2019)

Analyse der Sprecherdimension im Koran (1)
Die Thematik der Sündenaufladung
Hābīl und Qābīl: Wer sagt was und wer verurteilt wen?

Nr. 241 (2019)

Von Ahmet Inam

Um die Jahre 610 bekam der Prophet Muḥammad die erste Offenbarung mit einer deutlichen Ansage: Ließ! Mit diesem Imperativ begann sodann die ca. 23-Jährige Prophetie in der arabischen Halbinsel, in der der Prophet den monotheistischen Glauben verkündete. Dabei wurde Muḥammad durch die Offenbarung Gottes unterstützt, um u.a. in schwierigen Momenten die Moral des Propheten zu stärken aber auch um

„Nr. 241 (2019)“ weiterlesen

Nr. 240 (2018)

Johannes Kalvin
Ein Wegbereiter des Geistes des Kapitalismus?

Nr. 240 (2018)

Von Edmund Weber

Abstract
The thesis John Calvin has been the religious initiator of modern capitalist mentality is not in accordance with his doctrine, just the opposite is true. Calvin had a very traditional will say non- or even ant-capitalist in view of economic behaviour.

„Nr. 240 (2018)“ weiterlesen

Nr. 239 (2018)

EXISTIEREN IM WIDERSPRUCH[1]
Ein Essay über Martin Luthers dialektische Theologie in Auseinandersetzung mit der zweiwertigen Logik des Aristoteles und ihre logische Reformulierbarkeit durch G.W.F. Hegels dialektische Logik[1]

Nr. 239 (2018)

Von Edmund Weber

Meiner Frau Barbara Weber-Rehberg
in Erinnerung an die gemeinsame Tübinger Zeit

Inhalt

I. Martin Luthers dialektische Theologie in Auseinandersetzung mit der aristotelischen Logik

  • Die Unterscheidung von Gesetz und Evangelium
  • Der Satz vom Widerspruch und der Satz vom ausgeschlossenen Dritten
  • Der logisch problematische Zeitfaktor im aristotelischen Satz vom Widerspruch
  • Die göttlichste Vernunft und die als Hure missbrauchte Vernunft
  • Zweiwertigkeit als Unglaube
  • Simul peccator et iustus – Sünder und Gerechter zugleich
  • Vom Mißbrauch des Glaubens
  • Identität im extra nos
  • Umsonst ist die Existenz
  • Der aristotelische Schrecken vor der Freiheit der Gnade, des Grundes der Existenz

II. Zur logischen Reformierbarkeit der dialektischen Theologie Luthers durch G. W. F. Hegels Logik

III. Zusammenfassung

VI. Rabindranath Tagore über die Dialektik der Liebe

„Nr. 239 (2018)“ weiterlesen

Nr. 238 (2018)

The End of All Longing
The chanting of the holy name of Krishna as realization of the fundament of existence in the here and now1 from the perspective of the Gaudiya Vaishnava Tradition

Nr. 238 (2018)

Von Edmund Weber

Translated by Petra Huy-Kraft

Dedicated to Sacinandana Swami and the other singers who made Krishna’s Holy Name resound during the Kirtan Festival in Radhadesh (Belgium) in January 2017.

„Nr. 238 (2018)“ weiterlesen

Nr. 237 (2018)

Hindi Transliteration and Translation of Sanskrit-Old Javanese Texts:
An attempt to introduce Indian cultural influences abroad to native India1

Nr. 237 (2018)

Von Ida Bagus Putu Suamba
Abstract

Strong imprints of Indian culture in various forms or modes of expressions are significantly found in Java. Sanskrit-Old Javanese texts, amongst those texts and traditions, were produced in the island in the periods between 9th to 15th cen. A.D. It covers various genres and subjects enriching indigenous culture in the archipelago. Tutur or tattva texts were one genre of them recorded the dynamic of Javanese intellectuals or poet-sages in pursuing the truth; they reveal metaphysical or theological aspects of Brahmanism, Saivism, Buddhism, Tantrism, Samkhya, Yoga, etc. This paper attempts to study ideas behind the Hindi transliteration and translation of those texts. This is a library reserach, the data were collected from Hindi translation of those texts. This attempt is of high scientific and cultural values as Indian scholars paid attention to Indian culture spreading in foreign lands. With this attempt Indian intellectuals/scholars/students got acquainted with their own culture flourished outside India in different forms, since the works were written and produced in Devanagari script and Hindi language. It creates nuances of being Indian. It can widen their understanding on philosophical point of view, religious elements, and culture of Java, that unity in diversity does not only exist in native land but also abroad.

„Nr. 237 (2018)“ weiterlesen

Nr. 212 (2016)

Die alternative Religion Franz von Assisis

Nr. 212 (2016)

Von Edmund Weber

Prof. Dr. Lothar Graf zu Dohna

in kollegialer Freundschaft gewidmet

Am Ende seines Lebens, als sich sora nostra morte corporale[2], unsere Schwester Leibestod[3], anschickte, zu ihm zu kommen. um ihn, ihren Bruder, für immer zu sich zu holen, denn de la quale nullu homo vivente po skappare[4], – der sich kein lebender Mensch entziehen kann, hat Franz Worte niederschreiben lassen, in denen er – unbekümmert um alle irdischen Belange – seinen Brüdern und Schwestern Menschen mitteilt, was ihn bewegte, was er erlebte, was er erträumte und was er wollte.

„Nr. 212 (2016)“ weiterlesen

Nr. 30 (1999)

Zur Religion des jungen Goethe

Nr. 30 (1999)

Von Karl Dienst
  1. Bekenntnis oder Rollenspiel?

(1) Die Behandlung einiger Aspekte der Religiosität des jungen Goethe unter besonderer Berücksichtigung der damaligen Frankfurter religiösen Verhältnisse hat zunächst die Vieldeutbarkeit der Äußerungen des Dichters zu unserem Thema, ihren Metapher-Charakter zur Kenntnis zu nehmen: Goethe wurde (und wird) für ganz verschiedene Interessen in Anspruch genommen, die die Interpretation jeweils „kanalisieren“! So pries das freigeistige 19. Jahrhundert

„Nr. 30 (1999)“ weiterlesen